Gefängnisseelsorge

„Denkt an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen“.

Die eben zitierte Überschrift stammt aus dem Hebräerbrief (Hebr. 13,3 ) und weist auf den Auftrag hin, der in der Gefängnisseelsorge Gestalt annimmt. Die Gefängnisseelsorge ist eines der Grundpfeiler des pastoralen Handelns in der Kirche. Darauf wird auch im vierten Hochgebet der Kirche hingewiesen, wo es heißt: „den Armen verkündigte er die Botschaft vom Heil, den Gefangenen Freiheit“. Durch den Staatsvertrag ist es in Deutschland erlaubt, Gefängnisseelsorger als unabhängige Kräfte gegenüber der Staatsgewalt einzusetzen. Im Rahmen kirchlichen Handelns ist es ein vordringlicher Aspekt, in den Gefängnissen präsent zu sein und eine Vermittlung der Frohen Botschaft von der Befreiung zu leisten.

Im Chemnitzer Frauengefängnis erfüllen P. Bernhard Kuhn SDB von der katholischen Seite und Frau Pfarrerin Anne Straßberger von der evangelischen Seite her den Auftrag zur Diakonie, Verkündigung, Liturgie und Sakramenten Spendung. Gefangene können teilnehmen an Einzelgesprächen, einem Glaubenskurs, bei der Vorbereitung zur Erwachsenentaufe, dem autogenen Training, dem Rosenkranzgebet und am Gottesdienst. Eine gute Zusammenarbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen, sowie das Gespräch mit der Gefängnisleitung und den Bediensteten ermöglichen dies meist auf unkomplizierte Weise.

Kontaktdaten:

Pater Bernhard Kuhn
Tel.: 0371 / 5212511  und  0371 / 50034